Geschichte
Konkrete geschichtliche Hinweise über den Erzabbau im 15./16. Jh. sind keine bekannt. Es muss angenommen werden, dass dieser Abbau im steilen Westhang vom Totälpli im Zusammenhang mit dem grossen Abbau im Totälpli gestanden haben muss. Denn die Verlängerung der Stollen vom Totälpli führen direkt in die steile Runse mit den genannten bergbaulichen Überreste.
Erst im Jahre 1806, als die Bergwerksgenossenschaft unter Landamman Peter Demenga gegründet wurde, wurden die Stollen am Rothorn ausgeräumt. In einer Überlieferung von Geologe B. Studer wird bemerkt, dass Escher diese Minen besuchte, denn er erwähnt eine elende Hütte, welche den Bergknappen zur Übernachtung diente.
Aus einem Bericht im Freien Rätier vom 3. Juli 1920 geht hervor, dass eine Gruppe mit Seilen ausgerüstet vom Totälpli her in die steilen Felsen hinunter stiegen. Dabei entdeckten sie die Fundamentreste eine Hütte von ca. 2x2m. Es wird auch von zwei ausgemeisselten Löcher erzählt, welche von der Dachkonstruktion stammen. Weiter fanden sie auch Reste von verkohltem Holz und Eisenstücke. "Wie ein Adlerhorst sah dieses menschliche Obdach in einer Höhe von ca. 2700Metern an der Felswand noch in der zerrissenen Westseite des Parpaner Rothorns aus." Weiter wird im Bericht von einem Stollen geschrieben, welcher jedoch nach wenigen Metern verschüttet war. Es wurde auch Grubenholz gefunden.
Im Bericht von Bruno Heim, vom 20. August 1969 schreibt er, dass er noch Grubenholz aus alten Zeiten vorfand.