Geschichte
- Stefan Bolyn informierte die Regierung am 23. Mai 1536, dass die Gewerken so viel Erz abbauten, dass sie 1 Ster Erz als Fron abliefern mussten. Da sie das Erz nicht selber schmelzen konnten wurde es nur geröstet.
- Stefan Bely informierte die Kammer am 1. Dezember 1534, dass er eine Erzprobe aus dem Sertig Tal zur Untersuchung zusenden werde. Ein Knappe berichtete dem Bergrichter, dass zu alten Zeiten im Sertig ein grosses Bergwerk in Betrieb war. Dazu gehörten zwei gemauerte Hütten und ein breiter in den Fels gehauener Weg. Eine Erzprobe sei damals über St. Gallen nach Lindau zur Untersuchung geschickt worden. Diese Probe habe ein Silbergehalt von 3 Lot pro Zentner ausgewiesen. Bei den Gruben befänden sich noch ca. 25 Ster Erz aufgeschüttet. Ob es sich um die Stollen am Mittaghorn handelt geht aus den Dokumenten nicht hervor.
- Bergrichter Stefan Bolyn erinnerte die Kammer in Innsbruck am 21. Appril 1540 daran, dass die Antwort noch ausstehe betreffend Anfrage über den Erzankauf von Paul Bül. Das Erz stamme von Davos und Ramutz. Genauere Ortsbezeichnungen fehlen.
- Christian Gadmer erwähnte in seinem Tagebuch 1588 die Gruben: "St. Jacob" auf den Platten in den Schüpfen, "St. Johann" und "Zu unser Frauwen" im Sertig und "St. Christoffel" im Sertig Enge.