Geschichte
Mit dem verstärkten Vortrieb im Andras Stollen wuchs das Bedürfnis nach einer kleinen Unterkunft, nahe dem Stolleneingang. Damit konnte der mühsame Weg von den Huthäusern oder vom Pochgebäude Neuhoffnung erspart werden.
- Im 3. Quartal 1819 wurde nordöstlich vom Eingang zum Andreas Stollen begonnen eine Schutzhütte zu erstellen. Dazu musste eine Felsnische von 13 Schuh Höhe und 3 Lachter Länge ausgesprent werden. Die Bohrlöcher in der Felswand sind immer noch sichtbar. Ziel war, diese Schutzhütte an einem vor Lawinen sicheren Ort zu bauen.
- Die kleine Hütte mit einem Grundriss von gerade mal 1,5 x3 Lachter, bestand aus einer Stube, Küche und eine Schlafkammer.
- Um Kosten zu sparen wurde entlang der Felswand keine Hauswand erstellt. Dies führte dazu, dass im Frühling viel Schmelzwasser in die Hütte eindrang, was zu Reklamationen der Belegschaft führte.
- Gegen den Bach wurde eine massive, 21/2 Fuss dicke und 9 Fuss hohe Mauer erstellt. Ende März 1820 war die Hütte bezugsbereit.
- Stark eindringendes Schmelz- und Reganwasser entlang der Felswand machte die Hütte im Frühling 1820 unbewohnbar. Die Bergknappen kamen meist durchnässt aus dem Andreas Sollen und konnten in der Hütte keinen trockenen Platz finden. Mit Schindeln, Lehm und Moss konnte das Dach abgedichtet werden und so war die Schutzhütte dann wieder bewohnbar.