Tiragn | Stierva

Die Schlackenhalde liegt auf der Bergseite der Waldstrasse von Bargung gegen Tiragn, unterhalb des südlichsten Hauses.

Gemeinde Stierva
Lokalität Tiragn
Bezeichnung
Gegenstand Schlacken
Erz
Position LV03 (Ost): 760290 / LV03 (Nord): 169540

Details

1975 erstellte Christian Thöni auf seinem Grundstück ein Abflussgraben zur Trockenlegung der Wiese. In einer Tiefe von 1m kamen Schlackenstücke zum Vorschein. Im Juli/August 1984 fand eine ausgiebige Grabung unter der Leitung von Dr. René Wyss, Leiter der Abteilung für Ur- und Frühgeschichte vom Landesmuseum Zürich und Dr. Gerd Weisgerber vom Deutschen Bergbaumuseum statt. Bei diesen Grabungen wurde die gesamte Schlackenhalde untersucht. Sie hat eine Ausdehnung von 12m Durchmesser und eine Tiefe von bis zu 2,2m. Zum Vorschein kamen Plattenschlacken, Schlackenkuchen von 24cm Durchmesser. Ein Schlackenstück wies noch den Abdruck der Mauerfuge des Ofens.

Die Datierung der Kohlestücke mit der C-14 Methode ergab ein Alter von 2'200 Jahren. Damit stammen die Kohlestücke aus der Zeit um 800 v. Chr.

 

Geschichte

Es sind keine Überlieferungen bekannt.

Illustrationen

Titel Wiesenstück in welchem sich die Schlackendeponie befindet. Sie ist heute komplett überwachsen.
Gemeinde Stierva
Lokalität Tiragn
Fotograf Schreiber
Jahr 2018
Titel Beginn des Holhlweges, welcher sich über vast 100 m verfolgen lässt und sich gegen Lanagn hinunter zieht.
Gemeinde Stierva
Lokalität Tiragn
Fotograf Schreiber Martin
Jahr 2018

Literatur

Titel Verfasser Seiten Jahrgang  
Eine prähistorische Verhüttungsanlage in Stierva-Tiragn Thöni G. P. 7-18 1991 
Eine prähistorische Verhüttungsanlage in Stierva-Tiragn Thöni G. P. 9-13 1991 
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