Geschichte
- Vom 14. Mai 1533 datiert ein Schreiben der Kammer an Bergrichter Hans Küenli, dass sich die Gewerken und Knappen über den schlechten Zustand der Schmelze beklagten. Deshalb beantragten sie die Unterstützung und Bewilligung für den Bau einer neuen Schmelze. Aus dem Schreiben geht nicht hervor um welche Schmelze es sich hadelte. Zu dieser Zeit waren drei Schmelzanlagen vorhanden.
- Im Schreiben der Kammer vom 12. Dezember 1538 wurde eine järliche Silbergewinnung von nur 200 Mark genannt.
- Im Schreiben vom 30. November 1549 werden in S-charl drei Schmalzanlagen genannt, wobei in zwei Schmelzhütten je zwei Schmelzöfen standen.
- Im Schreiben der Kammer vom 3. November 1564 wurde Abt Martin von Marienberg angewiesen die unbenutzte "oberste Schmelze im Dorf" den Freigrüblern zu vermieten.
- Am 7. Mai 1616 informierte die Kammer den Bergrichter, dass eine Schmelzhütte für 44 Gulden an Leonhard Roa von Porta verkauft wurde. Um welche Schmelze es sich handelte geht aus dem Dokument nicht hervor.
- Am 12. Februar 1652 wurde der Bergrichter angewiesen, sobald es die Schneeverhältinisse erlauben, Erzstufen einzusenden.
- Im ersten Bericht von Georg Landthaler vom September 1814 schrieb er: "Die dritte Schmelzhütte ist im dem Dörfchen S-charl gestanden neben dem Haus, welches jetzt dem Sinticator Wioland in Schulz zugehört. Dieser erbaute an die nordöstliche Seite einen grossen Doppelten neuen Viechstall und fand beym beräumen der Holzhütte einen Schmelzofen, in welchem - warscheinlich in dennen Anzuchten - geschmolzenes Metall hervorkam. Nach der Sage des Hr. Sinticators Wioland, nahmen die Maurer dieses Metall heimlich mit fort, schickten es nach Schwatzz oder Brixleg im Tirol, wo es Probiert wurde, und das Resultat davon sey Zink oder eine Composition, gewesen: hingegen sagte mir Franz Wieland - ein gebürtiger Tiroler - der zu dieser Zeit bey Hr. Sinticator als Knecht diente; dieses hervorgekommene Metall sei Silber und Bleiy gewesen. ......"