Geschichte
- Am 25. Mai 1577 unterzeichneten Johannes v. Salis und M. Jon ein Liefervertrag in welchem Jon sich verpflichtete im Bergwerk Minas da Fier im Val Tisch 200 Saum Erz abzubauen und für 7 Florin 15 Kreuzer pro Saum (à16 Rup) an die Schmelze in Bergün zu liefern. Dasselbe galt auch für die Gruben Murtel da Fier. Da der Erztransport auch im Winter mit Schlitten erfolgen sollte, erhielt die Belegschaft zwei Bettdecken und ein Kessel.
- 1576 übernahm Johann von Salis diesen Pachtvertrag.
- Am 4. Juli 1568 verlieh die Gemeinde Bergün die vor einigen Jahren erbaute Schmelze mit Schmiede inklusive Inventar auf 50 Jahre an Georgio Besserer und Francisco und Belinchetto. Die Gmeinde bestätigte auch, dass in diesen 50 Jahren keine zweite Schmelze erbaut werden wird. Zu Lichtmesse (2. Februar) war ein jährlicher Pachtzins von 60 Gulden zu je 60 Kreuzer zu entrichten. Den Kaufleuten von Bergün und Latsch musste der Saum Eisen zu 30 Kreuzer und der Rup Stahl zu 40 Kreuzer verkauft werden. Das Erz wurde von Murtel da Fier für 6 Kreuzer pro Saum (à 15 Rup) an die Schmelze geliefert.
- 1682 wurde in Filisur eine Schmelzhütte errichtet, in welcher auch die Erze aus dem Val Tuors verhüttet wurde.
- 1826 schloss Christoffel J.B. Gregori als Vertreter der Herren Albertini und Abys ein Vertrag mit der Gemeinde Bergün ab für den Erzabbau auf Murtel da Fier und Minas da Fier im Val Tisch.
- Um 1833 pachtete die "Gruben- und Hüttengesellschaft Bellaluna" die Gruben im Val Tisch und im Val Plazbi für 30 Jahre.
- Aus dem Bericht von J. U. Albertini von 1835 geht hervor, dass nur die Gruben im Val Tisch betrieben wurden, nicht aber jene von Murtel da Fier.
- Bereits im Jahre 1837 stellte die Hüttengesellschaft den Betrieb wieder ein.