Geschichte
- Anfangs des 16. Jh. wurden die Gruben in der Bergwerksornung der Herrschaft Rhäzüns und St. Jörgenberg erwähnt.
- In der ersten Hälfte des 19. Jh. wuchs das Interesse an den Gruben.
- F. von Salis beschreibt die Abbaue: Im Andiaster Tobel wurden auf Ruiser Seite 85 Lachter durchs vorgeschobene Gebirge aufgefahren und ins Holz gesetzt. Im Frühling 1809 drückte die von Schneemassen schwer gewordene Erdmasse den Bau zusammen und der Direktor liess ihn aufs neue wieder herstellen, ungeachtet der fehlenden erzführenden Schicht und des noch unstabilen Geländes.
- In einem Brief an die Gemeinde wurde beklagt, dass die fremden Unternehmer statt Fortschritt und Wohlstand nur Verschwendung und Trunksucht bringen.
- Am 15. Februar 1817 übernahm die Firma J. F. Levrat die Gruben für 4'500 fl. Die Gruben florierten gut. Zu dieser Zeit war Levrat auch im Besitze der Gruben im Val Ferrera.
- 1818 begannen die Streitigkeiten unter den Aktionären und der Vertrag wurde aufgelöst.
- Ein neuer Vertrag wurde zwischen der Gemeinde und Herrn Bäumle aus Bregenz abgeschlossen. Zum Abbau kam es jedoch nie.
- Am 26. November 1826 übernahm Heinrich Schopfer aus St. Gallen die Gruben mit einer einmaligen Zahlung von 4'000 fl. Da dieser Betrag nie bezahlt wurde, stellte die Gemeinde am 31. Januar 1827 einen Schuldschein aus.
- Im Jahr 1831 geriet die Gesellschaft in Konkurs und die Löhne konnten nicht mehr bezahlt werden.
- Die Gemeinde prozessierte bis 1837 gegen Oberst Abis.
- Von 1916 bis 1917 unternahm die Firma G. Weinmann & Co. aus Zürich einen erfolglosen Versuch. In dieser Zeit wurden 40t Kupferkies und Bleiglanz aus alten Halden gewonnen.
- Die Verhüttung dieser Erze erfolgte in Reun, bei S. Clau wo heute das Haus S. Clau steht.