Geschichte
- 1461 erhielt die Gemeinde Truns die Alp Punteglias zum Erblehen.
- 1609 verfügte der Abt Bundi über das Bergwerk ob Truns und im Val Medel. Mit den "Bergwerken ob Trun" kann das Bergwerk Punteglias, aber auch das Bergwerk auf der Alp Nadéls gemeint sein.
- Im Februar 1619 wurden Streitigkeiten um das Bergwerk beigelegt.
- Im Jahr 1656 wurde das Bergwerk an die Herren Schorno und Bühler verliehen.
- 1694 wurden die Minen von Punteglias vom Kloster und dem Kreis Disentis an Johann Ulrich Steiner aus Winterthur verpachtet.
- Nicolaus Sererhard schrieb 1742: "Um diese Gegend ist ein klein Flüsslein, welches Gold-Sand führet. Vor Zeiten sind manchmal kleine Kugeln feinen Goldes darin gefunden worden. Im Gebirg dort herum findet man auch Silber-, Kupfer- und Erz-Gruben, die noch vor etlich Jahren, jedoch mit wenigem Nutzen, berarbeitet worden. Herr Steiner von Winterthur hats auch probirt."
- 1752 wurde E. Buol der Nachfolger von Steiner, denn der Abbau war nicht rentabel.
- Peter Heinrich Karg aus Bregenz schloss im Jahre 1818 ein Vertrag mit der Gemeinde Trun ab. Bereits nach 3 Monaten wurde der Vertrag wieder aufgelöst.
- Die Societat Grischun mit Pater Placidus a Spescha schloss 1826 einen weiteren Vertrag mit der Gemeinde ab. Nach 5 Jahren wurde der Betrieb wieder eingestellt.
- 1833 errichtete Du Cardonnoy in Truns einen Hochofen.
- 1840 kaufte Jean Louis Tremeau die Schmelze mit Schmiede aus der Konkursmasse von Du Cardonnoy.
- 1843 wurden diese Güter an französische Interessenten verkauft.
- 1873 übergab die Gemeinde die Gruben an Florian Valentin. Es kam aber nie zu einem Abbau.