Geschichte
- Der Stollen untere Biene wurde 1814 durch Georg Landthaler wieder entdeckt, als er seine Bestandesaufnahme machte.
- Im Frühjahr 1825 öffneten die Knappen in dreiwöchiger Arbeit den Stollen und fanden den alten Stollen in noch gutem Zustand.
- Die ersten 13,9 m des Stollens waren gezimmert und danach führte der Stollen weiter in den Berg bis zu einer totalen Länge von 43 m.
- Vom Sommer bis Herbst 1825 trieben die Arbeiter den Stollen weiter, in der Hoffnung ein gutes Erzvorkommen anzufahren, denn die ersten Versuche zeigten nur eine geringe Erzführung und zudem wies das Erz einen Geringen Bleigehalt aus.
- Mit 10 Knappen wurde der Vortrieb in verschiedenen Richtungen vorgenommen. Jedoch machte das harte Gestein der Belegschaft zu schaffen.
- Zur leichteren Förderung mit dem Stollenhund wurde das alte Holzgeleise erneuert und auch der Stollenquerschnitt wurde erweitert.
- Die Bergwerksleitung zweifelte daran, jemals ausgiebige Erze zu finden. Aus diesem Grund untersuchte der Churer Ratsherr Capeller das Erz und kam zum Schluss, dass der Silbergehalt nur gerade die Hälfte sei im Vergleich zum Erzgehalt von Ober Madlain.
- Gegen Ende 1825 stiess die Belegschaft auf ein kleineres Erzvorkommen, welches auf einer Länge von knapp 8m abgebaut wurde.
- Trotz diesem Erzvorkommen konnten die Arbeiten nicht kostendeckend betrieben werden.
- In 6 Monaten wurden ca. 132 t Erz abgebaut und nach einem kurzen Unterbruch wurde der Betrieb 1826 wieder aufgenommen.
- Trotz effizienterer Erzgewinnung stiegen die Abbaukosten auf 17 fl. pro 100 Kerben gewonnenes Erz.
- Der Höhepunkt der Abbautätigkeit auf Untere Biene wurde im Sommer 1826 erreicht, als der Abbau mit 15 Häuern betrieben wurde. In 12-stündiger Schicht bohrten die Häuer drei bis vier Bohrlöcher von 30 - 50 cm Länge.
- In den Jahren 1825/26 konnten total 905 t erzhaltiges Gestein abgebaut werden.
- Den Abbaukosten von 14 - 17 fl. pro 100 Kerben, stand ein Ertrag von 12 fl. gegenüber. Gerade der lange Transportweg von der Grube zur Schmelze schlug negativ zubuche.
- Noch heute ist die Jahrzahl 1828 am Stollenende sichtbar eingemeisselt.